Stationäre Jugendhilfe

| seit 1983

Tiergestützte Pädagogik mit "Socke"

Durch das Zusammenleben mit Tieren kann es zu einer förderlichen Entwicklung auf der bio-psycho- sozialen Ebene kommen. In zahlreichen Studien wurde belegt, dass nicht das bloße Streicheln, sondern alleine die Anwesenheit eines Tieres eine stressreduzierende Wirkung hat  (Liebau, 2002) 

Die tiergestützte Pädagogik im „Kinderhaus Hentruper Mühle“  findet ausschließlich mit der Golden Retriever Hündin „Socke“ statt. Der Einsatz erfolgt immer im gleichen Mensch-Hund-Team. Die Arbeit soll den Kindern und Jugendlichen und dem Hund Socke Spaß machen.

Die Intensität des Einsatzes von „Socke“ hängt von der Tagesform, den gruppendynamischen Prozessen und der Stimmung des einzelnen Kindes/Jugendlichen ab. Der Einsatz erfolgt nach bestimmten Regeln wie respektieren der Ruhezone von „Socke“ in unserem Mitarbeiterbüro, Regeln für den Umgang mit Socke wie Händewaschen nach Hundekontakt, Kommandos wie Pfote geben, Platz, Sitz, Rolle und auch Füttern finden nur unter Begleitung und Anleitung statt. Gemeinsame Spaziergänge werden ebenfalls von Frau Waskönig begleitet, hier dürfen die Kinder und Jugendliche Dummys verstecken und von Socke suchen lassen. Gemeinsamer Wettlauf ist auch nur unter Begleitung von Frau Waskönig möglich.


„Socke“ hat ausreichende Ruhezeiten, die sie in der privaten Wohnung von Frau Waskönig erhält. Auch im Kinderhaus hat sie Rückzugmöglichkeiten im Mitarbeiterbüro, in den Zeiten wird sie nicht angesprochen und angefasst. Sockes Sozialisierung hat bereits im Welpenalter begonnen, die Kinder und Jugendlichen konnten sie so auf dem Rasen beobachten, sofern sie interessiert waren und vorsichtige Kontakte aufbauen.

In unserem pädagogischen Einsatzfeld „Kinderhaus“ ist Socke, niemals mit den Kindern und Jugendlichen alleine. Das Hund- Mensch Team besteht aus Frau Waskönig und der Hündin „Socke“, Spaziergänge werden nur mit Frau Waskönig durchgeführt, die Kinder und Jugendlichen halten hierbei auch nicht die Leine. Der Hund wird nur mit speziellen Leckerlis und Futter von der Besitzerin gefüttert, Ausnahmen müssen mit ihr abgesprochen werden.

Somit können einzelne Kinder und Jugendliche das Aufbauen und Halten von Beziehungen und den Austausch von Emotionen mit einem Tier erleben, das keine Gegenleistung fordert, aber bei adäquaten Umgang Trost und Empathie anbietet.